Wednesday, April 03, 2013

No clay-born lilies of the world / Could blow as free / As those wild orchids of the sea.

 
 
Fliegen. Fliehen.
Wenn man es nur könnte.
Wie die Seemöwen den Strand umkreist man kreischend seine Sorgen, dreht sich im Kreis, findet keinen Ausweg. Es gibt kein Vor und kein Zurück. Und deshalb bleibt man einfach zitternd stehen und hofft, dass einen jemand aufhebt und weiterträgt.
Manchmal wacht man nachts auf, weil man geträumt hat, dass man ertrinkt. Und manchmal wacht man auf, weil man im Traum aus den Fluten gerettet wurde. Und wenn man sich den Schlaf aus den Augen gerieben hat, muss man feststellen, dass das Wasser noch genauso hoch steht wie am Abend zuvor.
Fliegen und Fliehen.
Die Arme ausbreiten, sich in den Himmel schrauben, und weg. Egal wohin. Hauptsache es ist nicht da, wo man vorher war. Und wo alles ist, wovor man weglaufen möchte.
Nackte Füße im Sand statt Wollsocken im Bett. Sommerkleid statt Schlafanzug. Ein Lächeln auf den Lippen statt Trauer in der Brust. Es wird Zeit, dass der Winter verschwindet und alles mit sich nimmt.


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