Seit Beginn der linguistischen Zeitgeschichte waren alle Wörter eigentlich immer ganz zufrieden gewesen mit dem, was sie waren. Natürlich hatte jeder mal einen schlechten Tag und klar wäre gut manchmal gerne besser gewesen, aber dann sah gut sich Dokus im Kabelfernsehen an und als ihm dann bewusst wurde, dass Krieg und Hunger jawohl noch viel schlimmer dran waren, überhaupt die meisten Substantive, da war es dann doch ganz zufrieden. Nur ein Adjektiv fühlte sich ständig ausgestoßen; und nicht mal ausgestoßen wollte mit ihm reden, es hielt sich für etwas Besseres, klarer formuliert. Es war ein kleines Scheißleben: anders zu sein.
Bild: Toffee Maky (flickr.com) unter cc by-sa 2.0
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